Indianersommer

Indianersommer
Vor mehr als fünf Jahrzehnten hat sich diese Geschichte im alten Estland zugetragen, zu einer Zeit, als es noch einen deutschen Kaiser und einen russischen Zaren gab. Die Kinder damals waren kaum anders als unsere Jugend heute, genauso unternehmend und freiheitsdurstig, aber anders war der Lebensstil. Und so wirkt das Buch halb vertraut und halb wunderbar.Dagi und Kari, die beiden Freundinnen aus Dorpat, verbringen mit ihren Eltern wie alljährlich die großen Ferien an der See, am Strand von Kandla. Sie leben in Fischerhäusern, schlafen auf Strohsäcken, und die Köchin Maali platscht barfuß über die ungestrichenen Fichtenfußböden. In dem kühnen ›Jungherrn‹ Bernd vom Gute Jerwamaa, der im kaiserlichen Pagenkorps in Petersburg erzogen wird, finden die Mädchen einen Spielgefährten. Alle drei verwandeln sich für einen Sommer in Indianer und stürzen sich in viele, bisweilen gefährliche Abenteuer. Der Zauber des Strandlebens, das geliebte, oft unheimliche Meer und geheimnisvolle nordische Nächte, lustige Familienfeste und ein edles Pferd machen diese Ferien zu einem so einmaligen und herrlichen Erlebnis. Auch erwachsene Leser werden von der Erzählung beglückt sein und ein Stück ihrer eigenen Kindheit wiederentdecken.
EUGEN SALZER-VERLAG HEILBRONN
1965